In Parstein sind die Pfarrstelleninhaber nicht ganz so weit zurückzuverfolgen wie in Lunow. Allerdings hat es in Parstein rund 120 Jahre lang nebeneinander zwei Pfarrer gegeben. Der eine – deutschsprachig – war für die eingesessene lutherische Gemeinde zuständig. Der andere – französischer Abstammung – hat sich um die reformierte Gemeinde gekümmert, die auf die hugenottischen Zuwanderer zurückgeht.

Die lutherischen Pfarrer

um 1600
Zacharias Hartmann

1648 – ?
Christian Schüler
Am Ende des 30jährigen Krieges sind in Parstein von 14 Bauernstellen nur noch sechs besetzt. Von 16 Kossäten(Kleinbauern-)stellen sind 14 wüst.

1665 – 1673
Johann Bödiker

1673 – 1684
Wilhelm Renze

1684 – 1699
Christian Fabricius
1687 kommen die ersten französischen Flüchtlinge nach Parstein. Zwei Familien werden hier angesiedelt. 1699 leben in Parstein 16 französische Familien.

1699 – 1714
Johann M. Weinberg

1714 – 1737
Gottfried Willich

1737 – 1758
Theophil Benjamin Kirchner

1759 – 1766
Joachim Christian Schröder

1767 – 1799
Johann Samuel Müller

1800 – 1837
August Rhau

1839 – 1871
Karl Wilhelm August Thien

1871 – 1893
Julius Gustav Adolf Woeller
In seiner Amtszeit brennt die Kirche nach Blitzschlag 1880 nieder. Aber auch der Wiederaufbau der Kirche 1887 fällt in seine Zeit.

1894 – 1917
Otto Wildegans
In seiner Zeit wird der Kirchturm errichtet.

1918 – 1927
Dr. Emil Karl August Eisenbart

1930 – 1950
Walter Müller-Matthesius

1953 – 1979
Wolfgang Kießling

1979 – 1998
Michael Heise
Mit seinem Umzug 1998 in die Pfarrstelle Schönermark werden die zur Parsteiner Stelle gehörigen Dörfer neu geordnet: Neukünkendorf kommt zur Pfarrstelle Crussow. Parstein selbst, Bölkendorf und Lüdersdorf nach Lunow.

Die französisch-reformierten Pfarrer

1699 – 1701
Ramons de Serre

1706 – 1715
René de la Charriére

1715 – 1738
Luis Fabri

1739 – 1740
Jakob Bovet

1741 -1747
Johann Gideon Blanbois

1748 – 1754
Bernhard Barthélemy

1755 – 1783
August Jassoy

1784 – 1785
Chodowiecki

1785 – 1794
Johann Samuel Violet

1794 – 1797
Peter Christian Violet

1798 – 1800
Johann Karl Heinrich Heidenreich

1803 – 1810
Wilhelm Centurier

1811 – 1814
Johann Markus de la Pierre

1814 – 1821
Johann Karl Heinrich Stefan Violet