1637, im schlimmsten Jahr des 30jährigen Krieges in der Uckermark, ist auch Lunow verwüstet worden. Auch der Hof 177 war jahrzehntelang wüst. Erst 1696 gelingt es einen neuen Bewirtschafter zu finden. Verschiedene Namen sind aus der folgenden Zeit bekannt: David Buchholz, Martin Unger, Martin Buchholz (1707-1715), Christian Billig.

1763 lebt in diesem Hof der Kossät Christian Ladewig. Das damalige Wohnhaus muss sehr marode gewesen sein. Bei einer Baubegehung wahrscheinlich im Jahr 1766 notieren die zuständigen Baubeamten aus Neuendorf:

Des Coßäthen Christ: Ladewig Wohn-Hauß
und Scheune so in Eins erbauet, ist eben-
mäßig sehr schlecht, und für Feuer Un-
sicher, will beydes überhaupt neu in Stande
setzen für ……………………230 rt (Reichstaler)
                                                                    (BLHA, Pr. Br. Rep. 32 Nr. 1183)

Bald drauf müssen die hier vorgesehenen Bauarbeiten begonnen haben. Bis 2012, acht Generationen lang, leben Nachkommen des Christian Ladewig in diesem Haus und auf dieser Hofstelle.

2014 wird der Hof verkauft. In den Jahren danach wird das Haus restauriert. Auch Stall und Scheune werden instand gesetzt.

Seit 2015 steht die Hofstelle unter Denkmalschutz. In der Denkmalbegründung heißt es:

„Die aus fachwerksichtigem Wohnhaus, ziegelsichtigem Stallgebäude und der den Hof begren­zenden Scheune mit Stallanbau bestehende Grundstücksbebauung bildet innerhalb des heuti­gen Dorfes eine selten so vollständig bewahrte Hofanlage, die als bäuerlicher Dreiseithof das historisch überlieferte Ortsbild entscheidend mitprägt und bereichert.“